Foto: Franz Summerer
(18. September 2024) Immenstadt – Die Oberallgäuer Gemeinden Blaichach, Burgberg und Rettenberg sowie die Städte Immenstadt und Sonthofen arbeiten seit 2022 in einer Integrierten Ländlichen Entwicklung zusammen. Um die Realisierung gemeinsamer Projekte kümmert sich künftig Umsetzungsbegleiterin Margit Einsiedler. Ihre Personalkosten fördert drei Jahre lang zu 75 Prozent das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben. In Immenstadt übergab Amtsleiter Christian Kreye jetzt den entsprechenden Förderbescheid an die Bürgermeister der kooperierenden Gemeinden.
Blaichach, Burgberg, Rettenberg, Immenstadt und Sonthofen machen in Sachen Tourismusvermarktung schon seit rund 15 Jahren gemeinsame Sache. 2022 vertieften die fünf Kommunen ihre Zusammenarbeit und weiteten sie auf andere Bereiche aus: Unterstützt vom Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben schlossen sie sich zur Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Alpsee-Grünten zusammen. 2023 erfolgte dann zusammen mit einem Planungsbüro die Ausarbeitung eines Entwicklungskonzepts mit gemeinsamen Zielsetzungen, Handlungsfeldern und Maßnahmen. Dieses Konzept dient als Fahrplan für die nächsten Jahre der interkommunalen Zusammenarbeit – unter anderem in den Bereichen Verwaltung, Klimaschutz, Energie und Soziales.
Um eine rasche Verwirklichung der Projekte soll sich Umsetzungsbegleiterin Margit Einsiedler kümmern. Die 32-Jährige hat Internationale Politik studiert und mit einem Doppel-Master abgeschlossen. In der Folge war sie in München und dem Landkreis Fürstenfeldbruck für die kommunale Zusammenarbeit der Gemeinden und Städte zuständig. Nun ist sie das Gesicht der ILE Alpsee-Grünten. Ihr Startprojekt ist ein gemeinsames und künftig gemeindeübergreifendes Ferienprogramm.
Die Personalkosten der neuen Umsetzungsbegleiterin fördert drei Jahre lang zu 75 Prozent das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben. Die in Krumbach ansässige Behörde begleitet die fünf kooperierenden Oberallgäuer Gemeinden schon seit 2022 – mit fachlicher Beratung ebenso wie mit finanzieller Unterstützung. Amtsleiter Christian Kreye nannte die Förderung eine wichtige Anschubfinanzierung, um künftig „Nägel mit Köpfen zu machen“.
Kreye richtete das Wort auch an die Bürgermeister Nico Sentner (Immenstadt), Christof Endreß (Blaichach), Andrè Eckardt (Burgberg), Nikolaus Weißinger (Rettenberg) und Christian Wilhelm (Sonthofen). „Sie alle wollen eines gemeinsam“, so Kreye. „Über den eigenen Tellerrand blicken und im Team Probleme lösen oder anstehende Aufgaben überregional angehen.“ Und da die Themen auf dem Land vielfältiger würden, lohne es sich immer mehr, über die eigene Gemeindegrenze hinauszuschauen.