(5. Oktober 2020) Wald – „Dorfläden haben eine Leuchtturmfunktion und sind wichtige Treffpunkte im Ort“, sagte Amtsleiter Christian Kreye. Das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben fördert den Erwerb sowie den An- und Umbau des Dorfladens der Gemeinde Wald im Landkreis Oberallgäu mit 376.000 Euro. Landtagsabgeordnete Angelika Schorer sprach von einem wichtigen Beitrag des Freistaates Bayern für gleichwertige Lebensverhältnisse im Land und Ballungsräumen.
„Nahversorgung ist im ländlichen Raum ein Top-Thema. In Zeiten von Corona umso mehr“, betonte Kreye. Während des „Lockdown“ waren es die Dorfläden, die im Team mit Bürgern und Vereinen die Versorgung von älteren alleinstehenden Menschen sicherstellten. Eine Nahversorgung vor Ort wollten die Walder Bürger nicht missen. 27 Jahre waren dafür Josefine und Karl Rehle bis Ende 2019 verantwortlich. Jetzt verkaufte das Ehepaar das Gebäude samt Laden an die Gemeinde. Die Gemeinde stellte sich damit im Team mit den Bürgern den Herausforderungen des ländlichen Raumes und gründete eine Unternehmergesellschaft. Engagement, Mut und Leidenschaft aller sichern jetzt weiterhin die Nahversorgung. “Dort wird eine gute Idee, unterstützt von engagierten Bürgern, Realität. Sie passen ihren Dorfladen an moderne Strukturen an und sichern damit seine Zukunft“, lobte Kreye. Der Amtsleiter sprach von einer starken Botschaft der Gemeinde an seine Bürger.