Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben
(27. August 2024) Stoffenried – Eine auf Fahrzeuge zugeschnittene, immer wieder zugeparkte Straße; an ihrem Rand ein Bach, der sich in einer Rinne und Rohren versteckt: So präsentierte sich über Jahre die Brühlstraße, eine der zentralen Achsen Stoffenrieds (Landkreis Günzburg). Im Rahmen der Dorferneuerung erhielt die Straße jedoch genau wie weitere Bereiche des Ortes ein dorfgerechtes und naturnahes Gesicht.
2014 war die Stoffenrieder Dorferneuerung eingeleitet worden. Vor Kurzem fand sie im Rahmen des Helferfests zu den diesjährigen Weiher- und Hoffesten im Ort ihren feierlichen Abschluss. Erste große Baumaßnahme des auf Nachhaltigkeit angelegten Projekts war die Umgestaltung der Brühlstraße gewesen. In diesem Rahmen war auch der an der Straße entlangfließende Dorfbach freigelegt, in ein geschwungenes Bachbett modelliert und mit Natursteinen befestigt worden. Eine Möglichkeit zum Kneippen wurde ebenso geschaffen wie eine neue „Wasserachse“: ein Fußweg von der Brühlstraße entlang des ökologisch aufgewerteten Dorfbachs bis zu einem neu errichteten Holzsteg an der Kreisheimatstube.
Am nördlichen Ortsrand entstand eine Freizeitanlage mit naturnahen Aufenthaltsbereichen und multifunktionalen Spielflächen für Ballsportler und Stockschützen – ein Ort für Begegnungen, der auch von den Gästen des Stoffenrieder Schullandheims genutzt wird.
An verschiedenen Stellen im Ort wurden Bäume und Sträucher gepflanzt, nahe dem Feuerwehrhaus entstand ein neuer Parkplatz und am südwestlichen Ende des Dorfweihers wurden die Brücke und die dorthin führende Kirchstraße erneuert. Finanzielle Unterstützung gab es zudem für die Sanierungen des Vereinsheims und der Leonhardskapelle: Das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben begleitete die Dorferneuerung nicht nur fachlich, sondern förderte sie auch finanziell.
Unerlässlich für die Umsetzung vor Ort waren die ehrenamtlichen Vorstände der Teilnehmergemeinschaft, die sich aus sämtlichen betroffenen Grundbesitzern zusammensetzt. Amtsleiter Christian Kreye lobte bei der Feierstunde das Engagement der Vorstände, die „Sprachrohr und gleichzeitig Ansprechpartner für alle Bürgerinnen und Bürger waren“ und händigte ihnen zum Abschluss der Dorferneuerung Urkunden aus.