Pressemitteilung
Zielorientierte Gemeindeentwicklung durch Agieren statt Reagieren

Zwei Männer, jeweils mit Sakko, und zwei Frauen stehen neben einer Leinwand  mit der Aufschrift „FlächenSparOffensive“.Zoombild vorhanden

Regierung von Schwaben

(18. Juni 2024) Augsburg - Die Bayerische Staatsregierung hat den Juni 2024 zum Monat des Flächensparens ausgerufen. Das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben informierte im Rahmen einer Veranstaltung der Regierung von Schwaben über Flächensparen im Kontext der Umnutzung ehemaliger landwirtschaftlicher Anwesen unter dem Titel „Alter Hof sucht neue Liebe“. „Über das Bayerische Dorfentwicklungsprogramm erhalten hier die Gemeinden wie auch private Eigentümer fachliche Hilfe und attraktive Förderungen“, so Amtsleiter Christian Kreye.

Ortskerne erfüllen heute andere Funktionen und weisen andere Nutzungen auf, als dies in der Vergangenheit der Fall war. Vielerorts sind landwirtschaftliche Anwesen in den Ortskernen, aber auch Anwesen am Ortsrand ungenutzt. Diese Entwicklung macht auch in der bayerisch-schwäbischen Region nicht halt. Die Kommunen stehen deshalb vor neuen Herausforderungen. Dabei bieten diese Veränderungen auch große Chancen für die kommunale Entwicklung. Das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben informierte jetzt bei einer Veranstaltung der Regierung von Schwaben über fachliche Hilfen, attraktive Förderprogramme und zeigte gelungene Beispiele im Rahmen der Dorferneuerung. An der Veranstaltung für Kommunen im Regierungsbezirk Schwaben nahmen zudem Dr. Florian Freund, Bereich Flächensparmanagement, sowie Svenia Rosette, Bereich Städtebauförderung, jeweils von der Regierung von Schwaben, Ramona Riederer von der Allgäu GmbH und Theresa Schäfer von der Schule der Dorf- und Landentwicklung Thierhaupten teil.

Agieren statt Reagieren

Amtsleiter Christian Kreye wies in seinen Ausführungen auf den Strukturwandel in der Landwirtschaft, die Zunahme der Attraktivität des ländlichen Raumes und eine zielorientierte Innenentwicklung hin. Ausführlich stellte er die Möglichkeiten der Integrierten Ländlichen Entwicklung und der Dorferneuerung über ein Gemeindeentwicklungskonzept mit Vitalitätscheck bis hin zu einem Innenentwicklungskonzept und einer Machbarkeitsstudie oder der Förderung von Kleinstunternehmen vor. „Nur eine Gesamtschau der Herausforderungen führt zu einer gelungenen Gemeindeentwicklung“, so Kreye. Agieren statt Reagieren und nichts dem Zufall überlassen, ermunterte er die kommunalpolitischen Entscheidungsträger und wies ausdrücklich auf das Gemeindeentwicklungskonzept als Fahrplan für die kommunale Entwicklung hin. Mit zahlreichen Beispielen, wie die Neugestaltung der Dorfmitte von Bachhagel, untermauerte er seinen Vortrag.