Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben
In und um Markt Rettenbach (Unterallgäu) sind am ersten Novemberwochenende 186 neue Streuobstbäume gepflanzt worden. Eine bemerkenswerte Zahl, die darin begründet liegt, dass die Marktgemeinde für ihre Bürgerinnen und Bürger mehrere Sammelanträge im Rahmen der bayernweiten Initiative „Streuobst für alle“ gestellt hat.
Etwa ein Jahr gibt es dieses Programm jetzt, bei dem das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben jeden gepflanzten Baum mit bis zu 45 Euro fördert. Und, was die Zahl 186 noch bemerkenswerter macht: In der einjährigen Laufzeit des Förderprogramms hat keine Kommune und kein Verein in Schwaben so viele Streuobstbäume geordert wie die Gemeinde Markt Rettenbach.
Bürgermeister Martin Hatzelmann freut sich natürlich über das Interesse und Engagement seiner Bürgerinnen und Bürger. Von ungefähr kommt es für ihn nicht: „Wir haben das aktiv beworben“, so Hatzelmann. Bei den Markt Rettenbachern stieß er damit auf offene Ohren und so stellte das Gemeindeoberhaupt im Sommer nicht nur einen, sondern gleich mehrere Sammelanträge, in denen die diversen „Bestellungen“ der Markt Rettenbacher gebündelt sind. Die kommen fast ausschließlich von Privatleuten, die Gärten und Grundstücke bepflanzen. Aber auch ein Landwirt, der bei Engetried eine ganze Streuobstwiese schaffen will, ist unter den Abnehmern.
Das Förderprogramm „Streuobst für alle“ geht auf den Streuobstpakt der Bayeri-schen Staatsregierung zurück. Die hat sich auf die Fahnen geschrieben, bis 2035 im Freistaat die Pflanzung von einer Million neuer Streuobstbäume zu fördern. Abgewickelt wird das im Regierungsbezirk vom Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben. Die Anträge können einfach digital gestellt werden und zwar von Vereinen, Kommunen und Verbänden. Die können die geförderten Streuobstbäume dann zur Pflanzung an Privatpersonen und Landwirte weitergeben oder gleich für Privatpersonen Sammelanträge stellen. Gefördert werden Bäume, die mindestens einen Stamm von 1,40 Metern aufweisen, und zwar mit bis zu 45 Euro pro Baum. Im Fall des Markt Rettenbacher Sammelantrags werden die pflanzenden Einwohnerinnen und Einwohner also mit insgesamt über 8000 Euro unterstützt.
Ansprechpartnerinnen im Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben sind Susanne Rupp, Telefon 08282/92144, und Marianne Höbel, Telefon 08282/92379.