Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben
Warum von der Flurneuordnung in Heimenkirch Natur und Landwirtschaft profitieren
(26. Juni 2023) Heimenkirch – Mit einer kleinen Feierstunde hat die Flurneuordnung in Heimenkirch (Landkreis Lindau) ihren Abschluss gefunden. Baudirektorin Julia Geiger vom Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben zog ein positives Fazit und dankte allen Aktiven für ihre Unterstützung.
„Sie haben hier in der Flurneuordnung dazu beigetragen, etwas für Ihre Betriebe, Ihre Kultur- und Naturlandschaft zu tun und gleichzeitig auch für die Entwicklung des Landkreises Lindau und des Marktes Heimenkirch Wesentliches geleistet“, lobte Geiger im Rahmen der Feierstunde. Diese fand in und vor der idyllisch gelegenen Kapelle in Oberhäuser statt. Das kleine Gotteshaus, erbaut im neugotischen Stil, erhielt im Zuge der Flurneuordnung eine umfassende Sanierung und erstrahlt seither in frischem Glanz.
Neue Wege, neue Biotope, sanierte Brücke und Kapellen
Die Vorstandsmitglieder der Teilnehmergemeinschaft blickten auf ein erfolgreiches Projekt zurück. So konnte das landwirtschaftliche Wegenetz auf einer Länge von insgesamt 8,7 Kilometer bedarfsgerecht angepasst werden. Der Ausbau, weitgehend auf bestehenden Trassen, erfolgte in den Ortsteilen „Mothen“, „Biesenberg“, „Aspach“, „Kappen“, „Meckatz“, Engenberg“ und Geigersthal“. Landschaftspflegerische Maßnahmen, wie das Anlegen von Feuchtbiotopen, Tümpeln und Baumpflanzungen sowie die Umwandlung von Wiesen zu extensiv bewirtschafteten Flächen wurden in den Gemarkungen „Geigersthal“ und „Mothen“ umgesetzt. Im Projektgebiet wurden Biotope mit einer Gesamtfläche von 1,6 Hektar angelegt. Die Bogenbrücke zwischen Meckatz und Buhmühle über die Leiblach ist erneuert. Eine Innen- und Außensanierung erhielt zudem die private Kapelle „St. Ruperti“ in Engenberg. Bei Mothen wurde ein privates Wegkreuz restauriert. Zudem wurden sämtliche Flurstücksgrenzen im Verfahrensgebiet neu vermessen.
„Ökologische und ökonomische Interessen im Einklang“
„Im Zuge der Flurneuordnung ist es gelungen, ökologische und ökonomische Interessen in Einklang zu bringen. Davon profitiert nicht nur die Natur, sondern auch die Landwirtschaft“, so das abschließende Fazit von Baudirektorin Geiger. Sie dankte allen Akteuren für die Unterstützung. Die Leistungen der Vorstandsmitglieder Otto Rogg (Örtlich Beauftragter), Martin Rädler (Wegbaumeister), Herbert Weiher (Pflanzmeister), Albert Lau, Anton Rottmaier, Paul Eller, Anton Eller und Karl-Egon Schmid sowie Markus Grotz und Bürgermeister Markus Reichart als Vertreter des Marktes wurden mit Urkunden bedacht. „Auf das, was herausgekommen ist, können Sie alle stolz sein, sie haben viel Gutes für die Landwirtschaft und den Natur- und Artenschutz getan“, so Geiger. Bürgermeister Markus Reichart hob die Bedeutung der Flurneuordnung für den Markt Heimenkirch hervor und dankte allen beteiligten Akteuren. Otto Rogg untermauerte die feierliche Stunde mit Anekdoten aus dem Flurneuordnungsverfahren.
Fotos: Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben, Abdruck honorarfrei