Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben
Abdruck honorarfrei
(30. Januar 2023) Krumbach - Staatsminister Klaus Holetschek sieht das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben als wichtigen Partner im ländlichen Raum. In einem Gespräch mit Amtsleiter Christian Kreye informierte sich der Memminger Landtagsabgeordnete über aktuelle Aufgaben und Projekte des Krumbacher Amtes.
„Unsere Werkzeuge und Instrumentarien werden weiterhin umfassend nachgefragt“, betonte Kreye. Das gelte für klassische Themen wie die ländliche Verkehrsinfrastruktur, die Aufenthaltsqualität im Dorf und die Verbesserung der Agrarstruktur ebenso wie die Aufwertung ökologischer Landschaftsbestandteile. Festzustellen sei zudem, dass vor allem immer mehr Gemeinden die interkommunale Zusammenarbeit suchen. „Mittlerweile gibt es in Schwaben elf solcher „Integrierten Ländlichen Entwicklungen, drei weitere stehen in den Startlöchern“, so Kreye. Die Nachfrage nach Unterstützung und Begleitung bei der Vitalisierung von Ortskernen, der Sicherung der Nah- und Grundversorgung, der Biodiversität und der Verbesserung des dezentralen Wasserrückhals nehme spürbar zu.
Gemeindeentwicklungskonzepte und Vitalitätschecks seien dabei wichtige Grundlagen, zielorientiert und individuell auf die Bedürfnisse der Kommunen einzugehen. Kreye bedankte sich für die Bereitstellung der personellen und finanziellen Möglichkeiten des Amtes durch den Freistaat Bayern, die derzeit die Umsetzung von 300 Projekten in ganz Schwaben erlauben. Die anhaltend hohe Nachfrage führe jedoch dazu, dass nicht alle Projekte sofort unterstützt und bedient werden können. Holetschek werde sich auch weiterhin im Rahmen der Haushaltsberatungen im Bayerischen Landtag für entsprechende finanzielle Mittel für den ländlichen Raum einsetzen. Initiativen wie „Innen statt Außen“, „FlurNatur“ oder „Streuobst für alle“ finden einen hohen Anklang, bestätigte Kreye.
Wie Holetschek betonte, sei ihm die ärztliche und pflegerische Versorgung der Bevölkerung im ländlichen Raum natürlich ein wichtiges Anliegen. Es gelte daher alle Möglichkeiten der Unterstützung auszuloten, falls eine Anfrage in diesem Bereich vorliege. Dies sei laut Kreye grundsätzlich möglich. So können auch in der Dorferneuerung Gemeinden unterstützt werden, wenn sie bestehende Gebäude nutzen, um Räumlichkeiten für Ärzte zu schaffen. Ebenso können kleine Unternehmen im Bereich der Pflege, die sich in den Dorfzentren ländlicher Gemeinden niederlassen, von der Privatförderung der Dorferneuerung profitieren.