Andreas Eser, Lech-Wertach Interkommunal, Abdruck honorarfrei
(25. Oktober 2022) Langerringen – Sieben Gemeinden wollen gemeinsam ein Radverkehrskonzept für das vier Landkreise umspannende Gebiet zwischen Lech und Wertach aufstellen. So wird ein weiterer Baustein aus dem Entwicklungskonzept der Integrierten Ländlichen Entwicklung umgesetzt.
Seit 2008 bilden die Gemeinden Hiltenfingen und Langerringen (Landkreis Augsburg) gemeinsam mit Lamerdingen (Ostallgäu), Amberg (Unterallgäu) sowie Hurlach, Igling und Obermeitingen (Landkreis Landsberg am Lech) die Arbeitsgemeinschaft Integrierte Ländliche Entwicklung „Zwischen Lech und Wertach“. Diese Arbeitsgemeinschaft vernetzt die in jeweiligen regionalen Randlagen befindlichen Gemeinden und wird vom Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben fachlich begleitet und finanziell gefördert. Einer der Schwerpunkte der interkommunalen Zusammenarbeit ist der Bereich Freizeit und Mobilität. Aktuell gibt es im Radwegenetz über die Landkreisgrenzen hinaus noch Lücken, aber auch in den jeweiligen Gemeindebereichen besteht mitunter Handlungsbedarf. Wie das vorhandene Potenzial noch besser ausgeschöpft werden kann, soll nun im Rahmen eines Radverkehrskonzepts untersucht werden.
Nach der Sichtung und Auswertung des Istzustands ist der Start des eigentlichen Planungsprozesses angesetzt. In jeder der acht Gemeinden sind Workshops und Abstimmungsgespräche mit den Nachbarkommunen vorgesehen, ebenso wie gemeinsame Radexkursionen und Ortsbegehungen, an denen auch interessierte Bürger teilnehmen können werden. Aufbauend darauf soll ein durchgängiges und schlüssiges Alltags- und Freizeitradwegenetz geplant werden, das auch flächendeckende, dezentrale Radabstellanlagen beinhaltet. Parallel dazu ist beabsichtigt, bisherige Gefahrenstellen und Defizite zu erfassen und Handlungsempfehlungen zur Beseitigung dieser Schwachpunkte und zur Optimierung des Radwegenetzes zu erarbeiten.