(6. April 2021) Wiggensbach - „Das Ende des Verbrennungsmotors kommt mit Riesenschritten und schneller, als von manchem gedacht“, sagte Baudirektor Max Lang vom Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben. Im Rahmen des Modellprojektes „AllgaEumobil“ wurde ein E-Car-Sharing-Konzept entwickelt. Die Vorstellung des Konzepts und der Startschuss fanden in Wiggensbach statt.
In dem Oberallgäuer Markt können Bürger E-Autos ausprobieren und sich mit dem Konzept von Car-Sharing vertraut machen. Dahinter steht das Teilen und gemeinschaftliche Nutzen von E-Kraftfahrzeugen. Einen Monat lang ist dies nun in Wiggensbach möglich. Danach stehen die Fahrzeuge in Bad Hindelang (30. April bis 1. Juni), Durach (2. Juni bis 1. Juli), Buchenberg (2. Juli bis 1. August), Blaichach (2. bis 31. August) und in Oberstaufen (1. bis 30. September). Zwei Fahrzeuge und ein E-Roller warten jeweils zum Ausprobieren. „Umweltfreundliche Mobilität wird uns gerade im ländlichen Raum noch viel beschäftigen“, sagte Wiggensbach Bürgermeister Thomas Eigstler. Und Baudirektor Max Lang ergänzte: „Elektromobilität hat Zukunft. Und wir dürfen uns dieser Zukunft nicht verschließen. Nun gilt es, die Menschen für die Elektromobilität zu sensibilisieren, ja zu begeistern“. So bleibe der ländliche Raum für seine Bürger interessant.
„AllgaEumobil“ ist ein wichtiger Baustein, den ländlichen Raum im Oberallgäu durch zusätzliche, auf Bürgerengagement gründende Mobilitätsalternativen abseits des Öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV) zu stärken. Das Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben fördert im Einvernehmen mit dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten das Projekt mit 155.000 Euro. Der Landkreis Oberallgäu unterstützt und übernimmt die Federführung, Organisation und Steuerung von „AllgaEumobil“. In den kommenden zweieinhalb Jahren erarbeiten 14 Oberallgäuer Kommunen mit Fachleuten und engagierten Bürgern Ideen für neue Wege in der Mobilität und für mehr Klimaschutz.