(15. Mai 2023) Bachhagel/Münsterhausen – Ein professionelles Wandertheater macht im Juni in Bachhagel (Landkreis Dillingen) und Münsterhausen (Landkreis Günzburg) Station und führt dort jeweils den Shakespeareklassiker „Hamlet“ und das Kinderstück „Die Heinzelmännchen“ auf. Der Eintritt ist in beiden Orten frei.
Die Gastspiele des professionellen, aus Burghausen stammenden „Theaters für die Jugend“ finden im Rahmen einer Bayerntour der Verwaltung für Ländliche Entwicklung in Bayern statt. In Schwaben fiel die Wahl auf Bachhagel und Münsterhausen. In beiden Orten gestalten kreative Bürgerinnen und Bürger gemeinsam mit dem Amt für Ländliche Entwicklung Schwaben ihre Heimat: Ein beispielgebendes Engagement, das mit den Theatergastspielen gewürdigt wird und gleichsam zum Mitmachen und Nachmachen einlädt. In Videoclips erzählen die aktiven Bürgerinnen und Bürger aus Bachhagel und Münsterhausen selbst, was sie tun und wie. Die Videoclips sind auf der Tourseite eingebunden:
„Hamlet“: Aktueller denn je
Krieg und Pandemie sind Themen, die auch früher die Menschen beschäftigt haben – und besonders Shakespeare. Leider sind diese Themen aktueller denn je. Wie Hamlet wissen wir, wenn wir nicht sofort etwas unternehmen, werden wir die derzeitigen Krisen nicht bewältigen können. Aber dennoch handeln wir nicht! Anstatt selbst etwas zu unternehmen, suchen wir nach Möglichkeiten, die Verantwortung weiter zu schieben. Da ist es nicht weit zur existenziellsten Frage: „Sein oder Nichtsein?“
„Die Heinzelmännchen“ sorgen für Aufruhr
Der Hauswicht Philemon und der Schlüsselwicht Fistel haben sich unbemerkt in das Reich der Menschen eingeschlichen und sorgen dort für Aufruhr. Als Heinzelmännchen nehmen sie den Handwerkern sämtliche Arbeit ab und erfinden einen Universalhaushaltsroboter, der einem sogar die Zähne putzt und beim An- und Auskleiden hilft. Der machtgierige Professore weiß um die Neigung der Menschen, sich gern einmal auszuruhen, während andere die Arbeit für sie erledigen. Deshalb will er die Wichte einfangen, um sie nur noch für sich arbeiten zu lassen. Werden wir alle in Zukunft von der Gunst des Professore abhängig sein oder gibt es noch Rettung aus dieser Misere?
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